Sonntag, 10. Juni 2007

Wärmetechnische Gebäudesanierung

Natürlich ist es lobenswert, wenn man sein Haus aus rein ökologischer Sicht saniert.
Man kann so weniger Energiestoffe verbrauchen, hat einen geringeren CO2 – Ausstoss, usw., usw..
Diese Gedanken einmal bei Seite lassend, kann man die Sache natürlich auch vom ökonomischen Gesichtspunkt aus betrachten.
Auch hier kann der Gedanke seinen Energieverbrauch durch bauliche Massnahmen zu drosseln durch aus ein lohnender sein. In unserem Artikel – Kostbare Wärme – in unserem Label – Lifestyle – haben Sie ein Beispiel für die Berechnung Ihres Wärmeverbrauches.
Die Kantone unterstützen heut zu tage solche Sanierungen mit Förderungsbeiträgen.
So oder so sollte man sich von einem neutralen Fachberater, viele Kantone bieten einen solchen Service an, helfen lassen.
Denn eine Sanierung richtig planen und ausführen, hat heute einen beachtlichen Spareffekt.
Nehmen wir zum Beispiel den Kanton Graubünden. Er unterstützt wärmetechnische Gebäudesanierungen mit Förderungsbeiträgen. Allerdings sollte man die Beitragsgesuche vor dem Baubeginn einreichen. Nachträglich werden keine Beiträge mehr gewährt.
Die Anforderungen für die Gewährung von Förderungsbeiträgen sind im Normalfall Sanierungsmassnahmen an Dach, Wänden, Fenster und Keller. Mit diesen Massnahmen erreicht man in der Regel eine Halbierung der Energiekosten.
Um einen möglichst grossen Erfolg einer solchen Sanierung zu garantieren braucht es in erster Linie vom Bauherrn selbst grosses Engagement und, wie oben schon erwähnt, die Hilfe von Fachberatern. Denn eines ist sicher; viele Architekten, Bauunternehmer, Heizungssanitäre, usw., usw. verfügen auch heute noch nicht über all zu grosse Kenntnisse, was diese Art des neuen Bauens anbelangt.

Hier nun ein kurzer Überblick über die Sanierungskosten im Einzelnen:
Folgende Zahlen sind im Jahre 2007 für ein normales Einfamilienhaus als Durchschnittszahlen berechnet.

Neue Fenster:
15'000 bis 25'000 CHF

Hier kann die Preisspanne relativ gross sein. Kommt es doch darauf an ob man: Zweifach- oder Dreifachverglasung nimmt und welche Glasqualität man auswählt.
Ebenso den Preis und die Wärmedämmung bestimmt die Rahmenart. Ob der Fensterrahmen aus Holz, Metall oder Kunststoff ist spielt eine wesentliche Rolle.

Dämmung der Fassade:
40'000 bis 70'000 CHF

Bei diesen Preisen wird von einer Kompaktfassade ausgegangen. Eine hinterlüftete Fassade ist meistens etwas teurer und Ihr Preis ist sehr von der Qualität und der Wahl des Verkleidungsmaterials abhängig.
In dieser Preisschätzung sind die Planung und die Korrekturen an der bestehenden Fassade mit eingeschlossen.

Dämmung des Daches.
15'000 bis 35'000 CHF
Die zweite Zahl (bis...) ist etwas hoch gegriffen. Aber meistens bleibt es bei einer Dachisolation nicht nur beim Dämmungsmaterial. Oft müssen auch noch Veränderungen oder Reparaturen an der Dachkonstruktion vorgenommen werden.
Ist das Dach soweit in gutem Zustand ist deshalb manchmal auch schon mit einer Dämmung des Estrichbodens gedient.



Dämmung des Estrichbodens:
5'000 bis 10'000 CHF

Nicht vergessen sollte man hier die Isolation der Estrichtüren und der Trennwände zu den Wohnräumen.

Dämmung der Kellerdecke:
5'000 bis 10'000 CHF

Auch hier ist, wie beim Estrich, auch die Isolation der Fenster, der Kellertüre und der Trennwände zu den Wohnräumen mit ein zu beziehen.

Kompaktsolaranlage für Warmwasser:
10'000 bis 15'000 CHF
Auf dieses Thema möchten wir in einem späteren Artikel genauer eingehen.

Heizung:
15'000 bis 30'000 CHF
Diese Kosten hängen sehr stark vom Isolationszustand des Hauses ab. Qualitativ bieten alle modernen Heizungen etwa den gleichen Standart. Hinzu käme hier noch der Einsatz von Wärmepumpen und Holzheizung. Auch diesem Thema möchten wir einen separaten Artikel widmen.

Komfortlüftung:
10'000 bis 15'000 CHF
Nicht nur der Aufwand beim Einbau der Rohre ist auf den Preis ausschlaggebend. Es fragt sich auch ob und in welcher Form solch eine Lüftung notwendig ist und wie sie mit der verwendeten Gebäudeisolierung korrespondieren muss.

Diese Angaben wurden zum Teil von -Energie Schweiz- übernommen, http://www.energie-schweiz.ch/
Weitere Informationen erhalten Sie auch unter: http://www.energie.gr.ch/ oder bei der Energieberatung anderer Kantone.

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