Montag, 28. Oktober 2013

Villa dei Vescovi, Luvigliano




Die Villa dei Vescovi  in Luviglino stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist ein hervorragendes Beispiel für die Renaissance-Architektur in Venetien. Sie enthält die wichtigste Freskenserie Venetiens und zählt zu den „Monumento Nationale“  des italienischen Staates. Seit 2005 befindet sie sich im Besitz des FAI – Fondo Ambiente Italiano.




Mit dem Bau wurde Ende des 15. Jahrhunderts unter Bischof Jacopo Zeno begonnen. Er beauftragte den Architekten Bartolomeo Bon mit der Bauleitung. Die Villa war als Sommerresidenz für die Bischöfe von Padua gedacht.
Anschliessend wurden im Verlaufe der Jahrhunderte immer wieder An- und Umbauten realisiert. So in den Jahren 1535 und 1543 unter anderen auch durch Kardinal Francesco Pisani. Der Kardinal beauftragte zunächst den Architekten Giovanni Maria Falconetti mit den Arbeiten, dieser starb jedoch im Jahr 1535. Er wurde durch Andrea Della Valle ersetzt, der die Bauarbeiten schließlich umsetzte. Ihm werden die Stuckarbeiten zugeschrieben. 






Mit der Ausführung der Freskenmalerei wurde im Jahr 1543 der flämische Maler Lambert Sustris beauftragt wurde. Dieser kümmerte sich um die gesamte Dekoration kümmerte. Wobei er zusätzlich noch von Gualtiero Dall'Arzere, genannt "Il Padovano" Unterstützung erhalten haben soll.

      



       
Die Villa blieb im Besitz der Bischöfe von Padua bis ins Jahr 1962. In diesem Jahr wurde sie von Vittorio und Giuliana Olcese erworben. Die Familie Olcese ließ die Villa restaurieren und stellte die ursprüngliche bauliche Struktur wieder her. Im Jahr 1966 befreite Alessandro Ballarin die Fresken vom darüber liegenden Verputz, Clauco Benito Tiozzo übernahm deren Restaurierung.                                                                 




Im Jahr 2005 stiftete die Familie Olcese den gesamten Komplex dem FAI - Fondo Ambiente Italiano, der sich verpflichtete, die in den 1960 Jahren begonnenen Restaurierungen, insbesondere der Fresken, fortzuführen und zu verbessern. Die Villa ist seit dem Jahr 2011 für das Publikum geöffnet.


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